Berichte aus der Saison 2022/2023
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – TSV Betzingen (Samstag, 20 Uhr, Gemeindehalle Stammheim).
Es sieht auf den ersten Blick ganz gut aus für die SG HCL. Seit Mitte Oktober musste das Team von Trainer Stefan Metzler in zehn Spielen nur eine einzige Niederlage hinnehmen – beim 18:29
Mitte Dezember beim Spitzenreiter in Herrenberg. Die anderen neun Spiele wurden allesamt gewonnen. Die Mannschaft der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell steht auf Tabellenplatz drei.
Auch den Auswärtsfluch hat die Mannschaft aus dem Nagoldtal inzwischen abgelegt. Immerhin gab es Siege in Leonberg, in
Großengstingen und in Böblingen.
Doch der »Auswärtsfluch« wurde inzwischen abgelöst vom »Verletzungsfluch«, was die Sache keineswegs besser macht. Torhüter Lars Poslovsky, sicherlich einer der besten Keeper der
Bezirksliga, ist verletzungsbedingt derzeit nicht einsetzbar und sitzt als Betreuer auf der Bank. Nur gut, dass Emil Baumann zuletzt so gut gehalten hat.
Kaum zu ersetzen ist jedoch Vincent Goldmann, der verletzungsbedingt zumindest im Februar und im März nicht auf dem Feld stehen dürfte, vielleicht
sogar für den Rest der Runde ausfällt. Am vergangenen Samstag in Böblingen hat sich Lars Storsberg eine Gehirnerschütterung zugezogen. Wie lange er ausfallen wird, bleibt abzuwarten.
»Wir haben die Chance, mit einem Sieg ganz vorne dranzubleiben. Unter den gegebenen Voraussetzungen wird das natürlich sehr schwer. Jetzt darf keiner
mehr ausfallen«, ist selbst Daueroptimist Stefan Metzler vor dem Spiel gegen den TSV Betzingen.
Als zweiter Torhüter dürfte Jürgen Kost zumindest als Stand-by in Stammheim in der Halle sein. Offen ist noch, ob Michael Keller gegen die Betzinger
die Lücke schließen soll, die die Rückraumspieler Vincent Goldmann und Lars Storsberg notgedrungen offen lassen müssen.
»Wenn wir gegen die Betzinger etwas holen wollen, dann müssen wir uns gegenüber dem Spiel in Böblingen auf jeden Fall steigern«, sagt Stefan
Metzler.
Das erste Aufeinandertreffen der beiden Konkurrenten Anfang Oktober hatte der TSV Betzingen mit 34:30 Toren für sich entschieden.
Die Handballer der TSG Reutlingen, Tabellenzweiter der Bezirksliga, sind eine Mannschaft mit athletischen und technisch
guten Spielern, die gewillt waren, bei ihrem Auftritt in Calw die Heimserie der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell zu beenden.
Von Michael Stark
Die Handballer der SG HCL, Tabellenvierter der Bezirksliga, sind eine Mannschaft, die
gewillt war, die Heimserie auch gegen den Tabellenzweiten TSG Reutlingen nicht abreißen zu lassen.
Nach 60 umkämpften Minuten hatte die SG HCL beim 35:28 das bessere Ende auf ihrer Seite und
hat jetzt – bei einem Spiel weniger – bis auf einen Zähler zum Duo aus Reutlingen und Betzingen aufgeschlossen.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – TSG Reutlingen 35:28 (18:16). »Wir hatten die bessere
Anfangsphase, wir sind mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gegangen, und wir waren in der Schlussphase die stärkere Mannschaft. Das Ergebnis ist auch in dieser Höhe verdient«, freute sich Stefan
Metzler, Trainer der SG HCL über eine gute Mannschaftsleistung und die nach wie vor gute Ausgangsposition im Kampf um die Spitzenplätze.
Erfolgreichster Torschütze bei der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell war mit acht Treffern
Vincent Goldmann. Für den Rückraum-Schützen war nach 48 Minuten das Spiel verletzungsbedingt jedoch frühzeitig zu Ende.
Was tun? Es folgte eine kurze Beratung zwischen Stefan Metzler und Co-Trainer Michael
Keller. Dessen Name fand sich daraufhin schnell auf dem Spielbogen. Acht Sekunden war Michael Keller auf dem Feld, da erzielte er das so wichtige 29:26 (49.). »Es war nicht geplant,
dass ich spiele. Aber bei der besonderen Situation mussten wir reagieren«, so Michael Keller
Die Mannschaft der SG HCL hatte vor knapp 150 Zuschauern in der Walter-Lindner-Sporthalle
den besseren Start erwischt und lag nach Treffern von Kai Keller (3), Vincent Goldmann (3), Jakob Kappler und Nick Strecker nach gut acht Minuten 8:3 in Führung. Die Reutlinger konnten den Rückstand
auf 10:13 (18.) und 16:17 (30.) verkürzen. Die Uhr in der Halle zeigte im ersten Spielabschnitt eine Restspielzeit von noch elf Sekunden bis zur Pause an. Steffen König traf eine Sekunde vor dem
Ertönen der Sirene zum 18:16.
Nach der Pause konnte das Team von Stefan Metzler die Führung zwischenzeitlich auf
fünf Tore ausbauen. Beim 28:26 (49.) war es noch einmal eng. Doch in der Schlussphase machten Michael Keller (2), Jakob Kappler (3), Moritz Sawall und Bastian Gamp mit sieben Treffern bei nur
einem Gegentor alles klar.
SG-Torhüter Emil Baumann überzeugte mit einigen schönen Paraden. Er spielte 60 Minuten
durch, da Lars Poslowsky verletzungsbedingt nur als Betreuer seine Mannschaft unterstützen konnte.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Yngve Emil Baumann (Tor), Bastian Gamp (2), Cedric Renken, Simon Braun
(2), Vincent Goldmann (8), Steffen König (1), Jakob Kappler (7/3), Nico Sattkowski (4), Nick Strecker (1), Michael Keller (3/1), Kai Keller (6/5), Moritz Sawall (1).
»Derbysieger, Derbysieger«, feierten die Bezirksliga-Handballer der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell nach dem 26:22-Heimsieg in der Walter-Lindner-Sporthalle in Calw
nach dem 26:22 gegen den TSV Altensteig II.
Von Michael Stark
Mit dem siebten Sieg, dem sechsten in Folge, hat das Team von SG-Trainer Stefan Metzler den zweiten Tabellenplatz verteidigt. Die Altensteiger belegen mit
ausgeglichenem Punktekonto (8.8) Tabellenplatz sieben.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – TSV Altensteig II 26:22
(14:12).
In einem Spiel auf gutem Bezirksliga-Niveau setzte sich die SG HCL am Ende sicher durch.
Spielentscheidend waren rund zehn Minuten im zweiten Abschnitt, in der die SG HCL von 14:13 (35.) auf 20:15 (46.) davonzog und sich die Führung im weiteren
Spielverlauf nicht mehr hat nehmen lassen.
Entscheidend für den Sieg des Teams von SG-Trainer Stefan Metzler war die konsequente Abwehrarbeit mit Torhüter Lars Poslovsky als sicherem Rückhalt. Er wehrte
mehrfach in kritischen Phasen entscheidende Bälle ab und sorgte dafür, dass sein Team letztmalig beim 9:10 (24.) im Rückstand war.
Beim TSV Altensteig II stand überwiegend Jan Sonntag, der noch in der vergangenen Spielrunde das Trikot der SG HCL getragen hatte, zwischen den Pfosten. Auch er
konnte voll überzeugen.
»Wir haben verloren, aber ich bin top zufrieden mit dem, was die junge Mannschaft hier gezeigt hat«, sagte TSV-Trainer Veljko Saula. »Wir haben lange gut mitgehalten.
Mit ein wenig Glück kann das am Ende sogar ganz knapp werden.« Er verwies dabei auf die ersten 30 Minuten, in denen die Altensteiger auf Augenhöhe waren.
»Das war ein sehr intensives Spiel gegen einen guten Gegner. Wir haben sehr gut verteidigt«, gab SG-Co-Trainer Michael Keller zu Protokoll. »Gewonnen haben wir das
Spiel nach der Halbzeit. Da konnten wir uns einen Vorsprung von vier oder fünf Tore erarbeiten.«
Auch die Altensteiger wussten mit ihrer Defensivarbeit zu überzeugen. Nicht in den Griff zu bekommen war allerdings Vincent Goldmann, der acht Treffer zum Sieg der SG
Hirsau/Calw/Bad Liebenzell beisteuern konnte. SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Lars Poslovsky, Emil Baumann (Tor), Tillmann Kotas, Moritz Kügelchen, Moritz Sawall (1), Simon Braun
(3), Steffen König (1), Vincent Goldmann (8), Jakob Kappler (5), Nico Sattkowski (4/2), Nick Strecker (1)), Kai Keller (1), Lars Storsberg (2). TSV Altensteig II:
André Dannenberg, Jan Sonntag (Tor), Andreas Dannenberg (3), Florian Seeger (2), Domagoj Spruk (5/5), Goncalo Goncalves Matos, Luca Eckhard, Ben Seeger (4), Christian
Langenstein (4), Lukas Bosler, Lovro Boticki, Niklas Holzäpfel (2), Florian Koch (2).
Berichte aus der Saison 2021/2022
Die Handballer der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell kassierten am Sonntag beim Gastspiel in Unterhausen
eine nicht eingeplante 22:28-Niederlage, haben im Kampf um Tabellenplatz zwei in der Bezirksliga aber dennoch weiter gute Karten.
Von Michael Stark (Schwarzwälder Bote)
Die Spvgg Renningen steht als Meister der Bezirksliga Achalm Nagold und damit als Direktaufsteiger in die Landesliga
fest.
Die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell hat nach wie vor die Chance auf Platz zwei, da der TV Großengstingen als direkter
Konkurrenz zuletzt sowohl in Renningen als auch in Betzingen verloren hat. Über eine Quotientenregelung haben die besten Zweitplatzierten der acht Bezirksligen noch die Chance zum Aufstieg in die
Landesliga.
TV Großengstingen patzt in entscheidender Phase der Saison gleich zweimal
So könnte sich der Kampf um Platz zwei am Mittwoch, 11. Mai, im direkten Aufeinandertreffen zwischen der SG HCL und dem
TV Großeng-stingen in der Walter-Lindner-Sporthalle entscheiden. Die Mannschaft der SG HCL muss vier Tage später allerdings auch noch beim TSV Altensteig II antreten. SG Oberhausen/Unterhausen
II – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell 28:22 (10:9). Stefan Metzler, Trainer der SG HCL, musste in Unterhausen zwar auf Toni Stäbler (verhindert) und Kai Keller (verletzt) verzichten, hatte aber
eine Mannschaft zur Verfügung, die beim bisherigen Tabellenzehnten nichts anbrennen lassen und den 16. Sieg im 20. Spiel einfahren wollte.
Dass es dazu nicht kommen sollte, lag nicht unwesentlich an einem Tief Mitte der zweiten Hälfte. Als Vincent Goldmann
den Anschlusstreffer zum 13:14 (38.) erzielte, war die Begegnung noch komplett offen. In den folgenden zehn Minuten jedoch trafen für die SG HCL nur Jakob Kappler zum 14:17 (41.) und Florian Koch zum
15:21 (47.), so dass sich die SG Oberhausen/Unterhausen II einen 22:15-Vorsprung erspielen konnte. Damit war die Begegnung praktisch gelaufen. Bis in die Schlussphase hinein konnten die Einheimischen
den klaren Vorsprung verteidigen.
Dass Tim Sprißler (57.) und Nick Strecker (58.) den Rückstand am Ende leicht verkürzen konnten, hatte nur noch
statistische Bedeutung.
»Dieses Spiel müssen wir nicht verlieren«, so Stefan Metzler, der auf die ersten 20 Minuten verwies. Tim Sprißler traf
zum 6:3 (7.), Lars Storsberg wenig später zum 7:4 (12.). Es folgten acht Minuten mit nur einem Treffer. Dann traf Tim Sprißler zum 8:5 (20.). Doch mit dem 9:6 (25.) von Vincent
Goldmann hatte die SG HCL ihr Pulver im ersten Spielabschnitt verschossen. Die Einheimischen erzielten in der letzten Spielminute vor der Pause den Führungstreffer zum 10:9.
»Wir haben viel zu viel Bälle verworfen. Dazu kommen die technischen Fehler. Ich glaube, wir hatten am Sonntag mehr
Fehlwürfe als Tore geschossen«, so der unbefriedigende Rückblick von Stefan Metzler vor allem auf das Geschehen in den zweiten 30 Spielminuten.
Hinzu kam das Harz-Problem: »Da hatte die SG Oberhausen/Unterhausen einen klaren Vorteil. Die sind das gewohnt«, so
Stefan Metzler, der diesen Aspekt allein jedoch nicht gelten lassen will, was die Niederlage angeht.
Vincent Goldmann erzielte in Unterhausen sechs Treffer für die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell, Jakob
Kappler hatte fünf persönliche Erfolgserlebnisse.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – TSV Altensteig II (Samstag,
19.30 Uhr). Derbytime ist wieder mal in der Walter-Lindner-Sporthalle in Calw angesagt, wo die zweite Mannschaft des TSV Altensteig zum Spiel der Handball-Bezirksliga
ihre Visitenkarte abgibt.
Von der Papierform her ist die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell klarer Favorit, aber die Begegnungen auch in jüngster
Vergangenheit haben gezeigt, dass die Nagoldtal-Derbys immer wieder hart umkämpft waren.
»Wir wollen die restlichen Spiele gewinnen, und dann werden wir sehen, wo wir am Ende stehen«, macht Stefan Metzler,
Trainer der SG HCL, aus einem Herzen keine Mördergrube. Aktuell steht das junge Team auf dem zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga – und im besten Fall ist das auch am Saisonende der
Fall. Und weil möglicherweise drei Zweitplatzierte aus den acht Bezirksligen im HVW-Gebiet in die Landesliga aufsteigen, will er diese Chance wenn möglich auch nutzen.
Von Anfang an war es das erklärte Ziel der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell, ganz vorne mitspielen, aber
es war nicht damit zu rechnen, dass die Spvgg Renningen die Szene so klar beherrscht und bislang nur drei Minuspunkte auf dem Konto hat. Derweil hat Stefan Metzler mit seiner
Mannschaft schon alle möglichen Höhen und Tiefen durchgemacht und steht dennoch recht gut da.
Gleichzeitig macht der SG-Coach deutlich, dass er die Altensteiger nicht auf die leichte Schulter nimmt. Denn die zweite
Mannschaft des Landesligisten hatte unter anderem gegen den Mitfavoriten TV Großengstingen gezeigt, dass sie ein ernstzunehmender Kontrahent ist. Personell stehen die Zeichen in Calw optimal, denn
nach den Corona-Problemen der vergangenen Wochen kann die SG HCL am Samstag wohl in Bestbesetzung auflaufen.
Davon kann das Altensteiger Trainergespann mit Micha Neumann und Dino Racki momentan nur träumen. »Wir haben eine ganz
dünne Personaldecke«, so Micha Neumann. Da passt es gar nicht, dass Daniel Hartmann und Felix Podrimaj, zwei ganz wichtige Spieler, am Samstag verhindert sind. So wird Micha Neumann in
Calw selbst das TSV-Trikot überstreifen. Auch die jungen Spieler des TSV Altensteig II werden wieder Spielpraxis sammeln können.
Wir wollen dagegen halten und werden um die Punkte kämpfen«, betont der TSV-Coach. Als mögliches
Handicap sieht er jedoch das absolute Harzverbot in der Calwer Walter-Lindner-Sporthalle – denn das schmeckt seiner Mannschaft bekanntlich nicht wirklich
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell - SG Tübingen 26:25
(16:10). Knapp, knapper geht's nicht. Als Vincent Goldmann am Samstagabend gegen die SG Tübingen
18 Sekunden vor Schluss seiner Mannschaft den Sieg sicherte, ist auf den Zuschauerrängen in der Walter-Lindner-Sporthalle zumindest wieder Stimmung aufgekommen. Das war vor allem über weite Strecken
der zweiten Hälfte nicht so. Zu sehr hatte sich die recht junge Mannschaft von Trainer Stefan Metzler zuvor das Leben gegen den Tabellensiebten selbst schwer gemacht - und das völlig
unnötig.
Den ersten Treffer in diesem Spiel erzielten zwar die Gäste aus Tübingen, doch dann spielte die SG HCL groß auf. Nach
gut zehn Minuten stand es 8:1, nach 18 Minuten 13:2. Das Team der SG HCL ballerte einfach munter drauf los, die Frage war nur, wie deutlich das Ergebnis am Ende wohl ausfallen würde. Einige
Eigenfehler und schwache Abschlüsse auf der einen Seite und der Wille, so nicht untergehen zu wollen, auf der anderen Seite, ließen die Führung der SG HCL schrumpfen. Nach 30 Minuten stand es noch
16:10. Der Vorsprung war immer noch recht komfortabel.
Dass die Tübinger auch nach dem Seitenwechsel ihre Aufholjagd kontinuierlich fortsetzen können, erwartete kaum jemand.
Doch die Gäste kamen dem Ausgleich immer näher, und beim 23:23 (53.) war es dann tatsächlich so weit. Lars Storsberg und Toni Stäbler legen noch jeweilös zweimal vor, ehe Vincent Goldmann mit seinem
fünften Treffer den Schlusspunkt setzte. Auf ebenfalls fünf Tore brachten es Florian Koch und Tim Sprißler.
(Bericht von Michael Stark - Schwarzwälder Bote)
SG Hirsau/Calw Bad Liebenzell – SG Tübingen (Samstag,
20.15). »Wir haben jetzt drei Heimspiele in Folge. Mal sehen was noch geht«, meint SG-Trainer Stefan Metzler im Hinblick darauf, dass zumindest Platz zwei unter Umständen
noch möglich ist und auf die Tatsache, dass sein Team bislang alle acht Heimspiele in der laufenden Runde gewonnen hat – und dies zum Teil auf sehr souveräne Art und Weise.
»Die Mannschaft ist gut drauf. Wir wollen die Serie natürlich durchziehen und ungeschlagen bleiben.« Dabei denkt er
sowohl an die kommende Aufgabe gegen den Tabellensiebten aus Tübingen als auch an das Nachholspiel in der Osterwoche gegen den Aufstiegsanwärter TV Großengstingen und das Kreisderby gegen den
TSV Altensteig II.
»Wir werden die Tübinger bestimmt nicht unterschätzen«, geht der SG-Coach auf das Spiel am Samstag ein, wohlwissend dass
der Gegner aus der Universitätsstadt zuletzt auch den Spitzenteams aus Renningen und Großengstingen das Leben schwer gemacht hat – allerdings jeweils zuhause.
Stefan Metzler hofft, dass seine Mannschaft an die zuletzt gezeigte Leistung aus der Begegnung am
Samstag beim TSV Betzingen (24:23) anknüpfen kann: »Das war ein ganz starkes Spiel gegen einen starken Gegner.«
Die Handballer der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell feierten in der Bezirksliga Achalm-Nagold einen
knappen Sieg in Betzingen. Das Top-Duell zwischen dem TV Großengstingen und der Spvgg Renningen endete 21:25.
TSV Betzingen – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell 23:24 (11:11).
Mit einer knappen Angelegenheit hatte SG-Trainer Stefan Metzler gerechnet, eine ganz enge Kiste ist es auch geworden. Die Begegnung war praktisch bis zum Ende offen. Tim Sprißler per Strafwurf zum
23:21 und nur 15 Sekunden später Toni Stäbler zum 24:21 (57.) hatten zwar in der Schlussphase für einen Drei-Tore-Vorsprung gesorgt, doch die Betzinger, die nie aufsteckten, kamen knapp zwei Minuten
vor dem Ertönen der Schlusssirene auf 23:24 heran.
Eine Auszeit von Trainer Stefan Metzler und dazu etwas Glück und Geschick führten schließlich dazu, dass keine Treffer
mehr fielen und die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell den 13. Saisonsieg einfahren konnte. SG-Torhüter Lars Poslovsky wehrte drei Sekunden vor dem Ende des Spiels einen Strafwurf der Betzinger ab.
Den besseren Start erwischte das Team aus dem Nagoldtal. Toni Stäbler traf in der Anfangsminute. Tim Sprißler
erhöhte auf 3:1 (4.). Vincent Goldmann nutzte den guten Lauf nach einer Viertelstunde Spielzeit mit dem 7:2. Lars Storsberg traf fünf Minuten später zum 9:5 (20.). Doch der TSV Betzingen hielt
dagegen und ging kurz vor der Pause sogar 11:10 in Führung. Vincent Goldmann erzielte das 11:11 (30.).Nach der Halbzeitpause konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen. Dann machten
Tim Sprißler, Vincent Goldmann und Kai Keller aus dem 14:14 ein 17:14 (41.). In den folgenden knapp 20 Minuten hat die SG HCL die Führung dann nicht mehr abgegeben.
Vincent Goldmann und Tim Sprißler waren mit jeweils fünf Treffen erfolgreichste Werfer ihrer Mannschaft. Toni Stäbler steuerte vier Treffer bei. Insgesamt konnten sich bei der SG HCL neun Spieler in
die Torschützenliste eingetragen
TSV Betzingen – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell (Samstag, 19.45
Uhr). Tabellenvierter gegen Tabellendritter, will sich die SG HCL vom Spitzenduo aus Renningen und Großengstingen nicht komplett anhängen lassen, ist ein Sieg in
Betzingen praktisch Pflicht. Das junge Team von SG-Trainer Stefan Metzler konnte seit Mitte November sieben von acht Spielen siegreich gestalten und geht auch die Aufgabe in Betzingen als
Favorit an. Die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell konnte zuletzt sowohl in der Offensive als auch in der Defensive überzeugen, wobei die jüngste Begegnung mit der HSG Schönbuch II kein Gradmesser war.
Auch wenn Platz eins oder zwei vielleicht nicht mehr möglich sind: »Wir wollen dran bleiben«, sagt Stefan Metzler.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – HSG Schönbuch II 40:22
(17:13). Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in den zweiten 30 Minuten ist die Mannschaft der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell ih-rer Favoritenrolle voll gerecht geworden. Im
ersten Spielabschnitt lag das Team von SG-Trainer Stefan Metzler meist knapp in Führung, doch erst in der Schlussphase kurz vor der Halbzeit klappte es mit einem
Vier-Tore-Vorsprung.
Nach dem Seitenwechsel hatte die HSG Schönbuch II dann zunehmend Probleme, dem Tempo der SG HCL zu folgen. Aus dem 19:14
(33.) wurde schnell ein 27:16 (44.) . Der sechsfache Torschütze Vincent Goldmann stand immer wieder im Blickpunkt, die Abwehr stand nun sicher, die beiden Torhüter Lars Poslovsky uns Jan
Sonntag wehrten einige Bälle ab.
Als die Gäste zwölf Minuten vor Schluss per Strafwurf auf 20:28 herankamen, war die Begegnung längst gelaufen. Die HSG
Schönbuch II hatte im zweiten Spielabschnitt nicht mehr die Ideen und auch nicht mehr die Kraft, der drohenden Niederlage entgegenzuwirken.
Nach längerer Zeit war bei der SG HCL Lukas Scherer mal wieder dabei. Er studiert in Innsbruck Medizin und weilt eher
selten in seiner alten Heimat. Ihm war es vergönnt, elf Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene den letzten Treffer für seine Mannschaft zu erzielen.
Vincent Goldmann war mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze der SG HCL, Tim Sprißler und
Nick Strecker waren mit jeweils sechs, Lars Storsberg mit fünf Toren am Sieg beteiligt.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – HSG Schönbuch II (Samstag, 20.15
Uhr). Der Tabellendritte aus dem Nagoldtal hat zuhause bislang alle Spiele gewonnen. Das Tabellschlusslicht ist mit Ausnahme der Punkteteilung beim VfL Nagold (25:25)
auswärts immer leer ausgegangen.
»Da brauchen wir nicht lange diskutieren. Dieses Spiel müssen wir einfach gewinnen«, sagt SG-Trainer Stefan Metzler, der
auf die Heimstärke und vor allem auf die Qualität seines Kaders setzt und den Fans in der Walter-Lindner-Sporthalle einmal mehr erfrischenden und offensiven Handball bieten möchte. Für die SG HCL
wäre alles andere als ein klarer Sieg eine Enttäuschung.
Apropos Enttäuschung, da war doch was Mitte November. Damals war - zumindest nach der Papierform - die Sache auch schon
so gut wie gelaufen, ehe im Sportzentrum in Weil im Schönbuch überhaupt der erste Ball geworfen war. Sechzig Minuten später, als der letzte Ball geworfen war, jubelten nicht die Gäste, sondern die
Einheimischen. Das 26:25 war nicht nur der erste, sondern auch der bislang einzige Sieg der HSG Schönbuch II in der laufenden Spielrunde. Dabei hatte die SG HCL das Spiel bis eine Viertelstunde vor
Schluss scheinbar sicher im Griff.
Stefan Metzler ist keiner, der sich gerne zu weit aus dem Fenster lehnt, aber diese peinliche Pleite
sitzt immer noch tief und er verspricht: »Das wird nicht noch noch einmal passieren.«
TSV Schönaich – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell 29:34
(18:17). »Wir haben gewusst, dass es in Schönaich nicht einfach wird, aber meine Mannschaft hat das richtig gut gemacht«, freute sich SG-Trainer Stefan Metzler über
eine geschlossene Teamleistung und vor allem über einen sicheren Sieg seiner Bezirksliga-Mannschaft. Spieler des Abends war Tim Sprißler mit zehn Treffern.
Die Schönaicher hatten zwar den besseren Start erwischt, doch nach neun Minuten stand es 6:3 für die SG HCL, die
in der Folgezeit meist knapp in Führung lag, sich aber nicht absetzen konnte. Mehr als eine Zwei-Tore-Führung war nicht drin. Doch die Schönaicher suchten ihre Chance, hielten dagegen und lagen
zur Pause mit 18:17 Toren in Führung.
»Wir dürfen in der ersten Halbzeit keine 18 Gegentore bekommen«, wusste Stefan Metzler sehr wohl, woran es bis dahin
lag. Vor allem des Schönaicher Spielmacher Volkan Atalay hatte bis dahin zu viel Freiraum. Als die SG HCL in der Abwehr auf 5:1 umgestellt hatte und der Aktionsradius von
Atalay merklich kleiner wurde, legten die Gäste aus dem Nagoldtal zu und erspielten sich bis zur 45. Minute nach Treffern von Kai Keller, Nick Strecker, Toni Stäbler, Tim Sprißler und Jakob
Kappler eine 28:24-Führung. Auch in dieser Phase stand die Abwehr der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell sehr sicher.
Beim 29:30 (54.) waren die Schönaicher plötzlich wieder dran – aber nur kurzfristig. Nick
Strecker sorgte für das 31:29 (55.). Die restelichen drei Treffer gingen allesamt auf das Koto von Tim Sprißler. Die Schönaicher blieben in den letzten sechs Minuten ohne Treffer. Jakob Kappler
erzielte sechs Treffer für die SG HCL, Vincent Goldmann fünf und Florian Koch vier.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – Spvgg Renningen 25:23
(14:11).
Die Bezirksliga-Handballer der SG HCL sind zuhause eine Macht. Am Mittwochabend feierte das Team von
Trainer Stefan Metzler vor rund 100 Zuschauern in der Walter-Lindner-Sporthalle im siebten Heimspiel den siebten Sieg.
Für die Spvgg Renningen war es beim 13. Auftritt die erste Niederlage in der laufenden Saison. Das Team aus dem Kreis
Böblingen ist dennoch weiter Tabellenführer.
»Ja, das war schön heute«, so der erste Kommentar von Stefan Metzler, dem die Freude anzusehen war. Dabei ist der Sieg
für ihn so überraschend nicht gekommen. »Ich weiß, dass wir in der Bezirksliga ganz vorne mithalten können. Meine Mannschaft hat das heute richtig gut gemacht.«
Er verweist vor allem auf die Abwehrleistung mit zwei guten Torhütern und auf nur 23 Gegentore – und das
gegen den Tabellenführer. Nicht zu übersehen waren dagegen einige Schwächen im Offensivbereich. »Irgendwie haben wir da zurzeit Probleme. Wir haben zum dritten Mal hintereinander nur 25 Tore
geschossen. Das muss wieder besser werden.«
Gegen die Spvgg Renningen haben die 25 Tore zum zehnten Saisontriumph gereicht. Dabei hätte der Sieg auch
ausfallen können, denn mit dem Treffer von Vincent Goldmann zum 25:20 (57.) hatte die SG HCL ihr Pulver für diesen Tag bereits verschossen. Die letzten drei Treffer gingen auf das Konto der
Gäste, allerdings dienten die mehr oder weniger nur noch der Statistik. »Wir sind nie wirklich in Bedrängnis gekommen«, so der SG-Coach.
Die Spvgg Renningen lag im gesamten Spiel nur ein einziges Mal in Führung. Nach dem Anwurf brauchte der Liga-Primus 38
Sekunden zum 1:0. Doch nach Treffern von Vincent Goldmann, Jakob Kappler und Florian Koch stand es schnell 3:1 für das Team aus dem Nagoldtal. Dieses konnte die Führung auf 10:5 (16.) ausbauen. Beim
Kabinengang nach 30 Minuten stand es 14:11.
Stefan Metzler musste nie wirklich um den Sieg bangen. Nur zweimal nach gut 40 Minuten konnten die Renninger ihren
Rückstand bis auf zwei Treffer verkürzen, doch die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell konnte den Vorsprung mit drei Treffern in Folge von Lars Storsberg, Tim Sprißler und Toni Stäbler schnell wieder auf
fünf Tore ausbauen.
Vincent Goldmann mir sieben und Jakob Kappler mit fünf Treffern waren die erfolgreichsten Werfer ihrer Mannschaft. Kai
Keller hatte vier, Lars Storsberg drei persönliche Erfolgserlebnisse.
Nach der Faschingspause wartet gleich der nächste Hochkaräter. Zu Gast in Calw ist am Samstag, 5. März,
der Tabellenzweite aus Großengstingen. Stefan Metzler: »Wenn wird das Spiel auch gewinnen, dann sind wir wieder dabei.«
Es hätte alles so schön laufen können für die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Erst ein Sieg beim SV
Leonberg/Eltingen II, dann ein Erfolg am morgigen Mittwoch gegen die Spvgg Renningen, das Geschehen an der Tabellenspitze der Handball-Bezirksliga wäre wieder offen gewesen.
Von Michael Stark
Mit der nicht eingeplanten 25:27-Niederlage am Sonntagabend in Leonberg sind die Chancen der SG
Hirsau/Calw/Bad Liebenzell, was Platz eins oder zwei angeht, ziemlich gesunken. »Das ist ein Rückschlag, aber aufgeben werden wir ganz sicher nicht«, so SG-Trainer Stefan Metzler zu der aktuell
Ausgangssituation.
SV Leonberg/Eltingen II – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell 27:25
(12:10). »Wir waren nicht schlecht, aber die waren richtig gut«, resümierte Stefan Metzler die 60 Minuten vom Sonntagabend. Der SV Leonberg II hatte bis dahin erst vier von
insgesamt elf Spielen gewonnen und war weit weg, sich den Ruf eines Favoritenschrecks zu erspielen. Entscheidend dafür, dass die Leonberger diesmal ganz anderes auftraten, lag nicht unwesentlich an
der personellen Besetzung.
Da war zum Beispiel Christian Auer, Trainer der ersten Mannschaft des SV Leonberg/Eltingen. Er gönnte sich gegen die SG
HCL einen Einsatzin der zweiten Garnitur und steuerte fünf Treffer zum Sieg seiner Mannschaft bei. In der Württemberg-Liga steht er allerdings nur an der Außenseite. »Da waren auch noch einer oder
zwei andere, die bei denen in der ersten Mannschaft spielen«, so Stefan Metzler.
Dies freilich will er nicht als Ausrede für die nicht eingeplante Niederlage gelten lassen. »Wir hatten unsere Chancen,
aber wir haben einige Fehler zu viel gemacht, die wir uns gegen diesen Gegner nicht hätten leisten dürfen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das war kein schlechtes
Spiel.«
Die rund 70 Zuschauer sahen am Sonntagabend sahen ein in den ersten 30 Minuten ausgeglichenes Spiel, in dem sich die
Einheimischen erst kurz vor der Pause leicht absetzen konnten. Dennoch war die Partie beim Stand von 12:10 noch völlig offen.
Im zweiten Spielabschnitt bemühte sich das Team der SG HCL um den Anschluss, doch die Leonberger hielten das Team von
Stefan Metzler stets mit zwei oder drei Toren auf Distanz. In der Schlussphase gelangen Florian Koch drei Treffer binnen zwei Minuten, doch auch er schaffte es nicht, seine Mannschaft auf zumindest
einen Treffer heranzubringen.
In der Schlussminute hatten Tim Sprißler und Jakob Kappler jeweils ein persönliches Erfolgserlebnis. Die Niederlage
ihrer Mannschaft konnten aber auch sie nicht mehr abwenden.
Mit sieben Treffern war Kai Keller erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft. Vincent Goldmann, Florian Koch
und Tim Sprißler trafen jeweils vier Mal.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – Spvgg Renningen (Mittwoch, 20.30 Uhr,
Walter-Lindner-Halle Calw). Mit der Niederlage in Leonberg sind die Aussichten der SG HCL auf Platz eins oder zwei – nur der Meister steigt auf – deutlich gesunken. »Es kann
immer noch viel passieren«, sagt Stefan Metzler, der sich einen Sieg gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter der Bezirksliga durchaus vorstellen kann.
Die Renninger haben in zwölf Spielen bislang erst einen einzigen Punkt abgegeben – Mitte Oktober zuhause gegen die SG
Hirsau/Calw/Bad Liebenzell. »Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Wir hätten das Spiel damals sogar gewinnen können, blick Stefan Metzler zurück. Seine Mannschaft hatte kurz vor Schluss in
Führung gelegen, ehe die Renninger noch zum 27:27 ausgleichen und die Heimniederlage abwenden konnten. Überragende Akteure in diesem Spiel waren Vincent Goldmann mit zehn und Florian Koch mit acht
Treffern.
Personell kann der SG-Coach am morgigen Mittwoch wohl aus dem Vollen schöpfen und sagt: »Wir wollen die
Sache noch einmal spannend machen.«
SV Leonberg/Eltingen II – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell
(Sonntag, 18 Uhr). Zu für Handballer eher ungewohnter Anwurfzeit am Sonntagabend ist der aktuelle Tabellenzweite aus dem Nagoldtal zu Gast in Leonberg und strebt dort den zehnten
Saisonsieg an. Das Team des Gastgebers hat in der laufenden Saison erst vier Siege eingefahren, zwei davon gegen den Tabellenvorletzten, die SG Oberhausen/Unterhausen II, und einen gegen Schlusslicht
HSG Schönbuch II. Die SG HCL hat 2022 erst zwei Spiele bestritten und beide sicher gewonnen. SG-Trainer Stefan Metzler kann nach Lage der Dinge auf seine eingespielte Formation setzen. Am vergangenen
Samstag landete sein Team im kreisinternen Vergleich mit dem VfL Nagold einen 25:20-Heimsieg, wobei die Offensive nicht so druckvoll agierte, wie es die Fans vor allem bei Heimspielen gewohnt sind.
Wie man den Gegner im Sportzentrum in Leonberg knackt, das haben in dieser Saison unter anderem der TSV Altensteig II und der VfL Nagold bereits vorgemacht.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell – VfL Nagold 25:20
(15:10).
(Bericht von Michael Stark - Schwarzwälder Bote)
Es war kein großes Spiel, das die SG HCL im Kreisderby vor gut 100 Zuschauern in der Walter-Lindner-Sporthalle
gezeigt hat. Die 25 erzielten Tore bedeuten Einstellung des Minusrekords, was die laufende Saison angeht, doch das 25:20 gegen den VfL Nagold war gleichzeitig der sechste Heimsieg im sechsten
Heimspiel.
Der Tabellenzweite der Bezirksliga Achalm-Nagold hatte gewisse Anlaufschwierigkeiten. Die erste Viertelstunde verlief
ziemlich ausgeglichen. Erst nach rund 20 Minuten kam die Mannschaft von Trainer Stefan Metzler in Schwung. Zwischen dem Nagolder Anschlusstreffer zum 8:9 (20.) von Benjamin Horn und dem Treffer zum
10:14 (30.) kurz vor der Pause hatten die Gäste binnen zehn Minuten nur ein einziges Erfolgserlebnis. Lars Storsberg, Steffen König, Florian Koch (2) und Jeremias Bernhardt nutzten die Gelegenheit,
eine einigermaßen komfortable Führung für ihre Mannschaft herauszuschießen.
Das 15:10 zur Pause war zwar noch keine Siegesgarantie, doch die Nagolder hatten auch im zweiten Spielabschnitt in der
Offensive ihre Schwierigkeiten, so dass die Führung der favorisierten SG HCL nie in Gefahr geriet. Als Raffael Baumgartner für den VfL Nagold das 11:16 (31.) erzielte, konnte niemand ahnen,
dass anschließend beide Mannschaften fast zehn Minuten Leerlauf haben würden und dieser erst mit dem 17:11 (40.) von Toni Stäbler beendet wurde. Dazwischen lagen beiderseits die eine oder
andere gute Torwartparade aber auch unnötige Fehlwürfe.
In der Folge machte die SG HCL Dampf. Als Steffen König auf 19:12 (48.) stellte, war die Begegnung längst gelaufen. In
der Schlussphase wollten es die Protagonisten dann noch einmal wissen und erzielten in den letzten acht Spielminuten noch insgesamt zehn Tore.
Vincent Goldmann war mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer bei der SG HCL. Florian Koch brachte es auf vier
Treffer, Jakob Kappler, Steffen König und Kai Keller auf jeweils drei. Für den VfL Nagold erzielten Benjamin Horn sechs und Raffael Baumgartner fünf Tore. Patrick Seyfahrth war viermal
erfolgreich.
Stefan Metzler, Trainer SG HCL: »Wir hatten seit Mitte Januar kein Spiel mehr. Die lange Pause ist spürbar. Wir haben
einige Zeit gebraucht, um wieder ins Spiel zu kommen. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen und mehr Tore machen. Die Abwehr hat ihre Sache richtig gut gemacht – auch die beiden Torhüter Emil
Baumann und Lars Poslovsky.«
Veljko Saula, Trainer VfL Nagold: »Ich bin ganz zufrieden, mit dem was wir hier gezeigt haben. Im ersten
Spiel in Nagold haben wir 37 Gegentore kassiert, das war zuviel. Heute ist meine Mannschaft hinten gut gestanden. Wir haben in den ersten 20 Minuten auch gut mitgehalten. Leider haben viel zu
viele technische Fehler gemacht. So können wir den Gegner nicht in Bedrängnis bringen.«